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Vinzenzgemeinschaft Graz-Mariengasse

Die Vinzenzgemeinschaft in der Grazer Marienpfarre hat eine lange und bedeutende Geschichte! Seit 48 Jahren, also seit ihrer Gründung im Jahr 1977, hat sie sicherlich viel Gutes bewirken können.  


Es ist uns – der Vinzenzgemeinschaft Mariengasse – ein Anliegen mit einem offenen Auge und einem offenen Herzen unsere Mitmenschen zu sehen, ihre Not zu erkennen und wenn möglich ihr Leid zu mildern. Unser Mitgefühl und unsere Unterstützung haben gerade in schwierigen Zeiten und Katastrophen eine große Bedeutung.  


Foto: Erwin Derler, privat
Foto: Erwin Derler, privat

Frau IBOVNIK Susanne hat diese Verantwortung im Oktober 2023 nach dem überraschenden Ableben des Obmannes übernommen und hat auch wertvolle Begleiter wie Sr. Renate und Sr. Elisabeth von den Barmherzigen Schwestern, sowie Erwin Derler als Mithelfer engagieren können. 


Durch die wertvolle Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Pfarre Schmerzhafte Mutter – im besonderen Pfarrer Mag. Reinhard Kofler – dürfen wir einen Raum für unsere karitativen Tätigkeiten nützen.


Einmal pro Woche wird ein Sprechtag angeboten, der von durchschnittlich 40 um Hilfe suchenden Familien mit bis zu 10 unterschiedlichen Nationalitäten besucht wird. Die Verständigung erfolgt oftmals durch einen Sprachcomputer. Hervorzuheben ist, dass in letzter Zeit die Sprechstundenbesuche der kriegsvertriebenen ukrainischen Familien stark angestiegen sind. Vor allem ist es uns gelungen, brauchbare Kleidung für diese Menschen mithilfe weitreichender Spenderfamilien zu sammeln und während der Sprechstunden auszugeben. Insbesondere sind Kinder- und Babysachen sehr gefragt. 


Wir schaffen es, einmal im Monat haltbare Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen – rund 500 kg pro Monat. Um dies zu bewältigen, gibt es dreimal pro Woche eine Sammlung von Frischwaren, hin und wieder eine Lebensmittelaktion, wo auch der Pfarr-Akolyth stark eingebunden ist. 


Auch besteht eine sehr gute Kommunikation mit der Diözesancaritas, die gleich gegenüber in der Mariengasse ihre Verwaltungszentrale hat. Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Marienstüberl der Caritas hat die Vereinsobfrau auch die Registrierung der Notleidenden aus dem Grazer Umland übernommen, da diese Registratur einen enormen Zeitaufwand bedarf und das Personal der freiwilligen Helfer knapp ist.  


Andere Pfarren, die Barmherzigen Schwestern und diverse Vinzenzgemeinschaften unterstützen uns immer wieder mit Lebensmitteln, da in unserem Bezirk, der ostwärts hinter dem Hauptbahnhof gelegen ist, die meisten Flüchtlingsquartiere von Graz vorhanden sind.   


Wir sind bemüht, uns um die Bedürfnisse der Menschen zu kümmern. Dafür legen wir immer wieder Schwerpunktaktionen fest, wo wir Kleidung, Bettwäsche, Toilettenartikel, Waschmittel, Schuhe zur Verfügung stellen. Auch besondere Wünsche können hin und wieder erfüllt werden.  


Eine Überprüfung der Bedürftigkeit und eine genaue Dokumentation wird ebenfalls gemacht. Da die Zahl der Antragsteller steigt, haben wir nun ein Anmeldenummernsystem zur besseren Organisation eingeführt.  


Vorrangig wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe leisten und bieten daher auch eine Beratung, Hilfestellung bei finanziellen Schwierigkeiten bzw. bei Zahlungsrückständen an.  


Die schwierigste Aufgabe ist das Lukrieren von Spendenmitteln, um den laufenden kostenintensiven Bedarf zu decken. Aber auch diese Aufgabe haben wir bis jetzt gut meistern können. 


So versuchen wir letztendlich im Sinne des Hl. Vinzenz von Paul unseren Glauben zu bezeugen und das Evangelium zu leben. 


Erwin Derler, Mitglied und Rechnungsprüfer 


 
 
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